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Kulturen

Kartoffeln

Seit vielen Jahren pflanzen wir unsere Kartoffeln für den Eigengebrauch im Garten an. Vor drei Jahren sind wir auf eine kleine Ackerfläche umgestiegen, da unser familiäres Umfeld auch «eigene» Kartoffeln wollte. Die Fläche wird von Jahr zu Jahr grösser und wir freuen uns über das Interesse auch ausserhalb der Familie. Bereits mein Grossvater hat auf diesen Böden Kartoffeln gepflanzt, und zwar nicht wenig. Wir haben den alten Pflug wieder aus der Scheune geholt. Anstatt vom Pferd wird er von einer alten Seilwinde Furche um Furche durch die Erde gezogen. Der Rest ist Handarbeit.

Die Kartoffel ist eine sehr anfällige Kultur. Bereits das Saatgut muss sorgfältig vor gekeimt werden. Der Zeitpunkt für die Pflanzung muss stimmen, die Böden dürfen nicht zu nass und die Temperaturen nicht zu kalt sein. Sobald die Pflanzen aus dem Boden schauen, Sind sie dem Pilzdruck (Kraut- und Braunfäule) sowie den immer wieder auftauchenden Kartoffelkäfern ausgesetzt. Trotz allem sind wir überzeugt, dass es möglich ist, Kartoffeln in unsrer Höhenlage und mit möglichst wenig Einsatz von biologischen Pflanzenschutzmitteln zu produzieren, sodass es meistens Spass macht.

Getreide

Der erste Versuch mit Winterweizen auf einer kleinen Fläche von 16 Aren ist geglückt und motiviert uns für mehr. Manchmal sind wir uns zwar nicht sicher, ob wir blauäugig sind. So ganz ohne Erfahrung im Ackerbau einfach unseren Boden zu pflügen und eine Kultur anzupflanzen. Aber wer nichts wagt, der nichts gewinnt. Durch den Verein Alpsteinkorn sind wir mit anderen regionalen Landwirten, welche Ackerbau im Berggebiet betreiben, gut vernetzt und wir erhalten wertvolle Tipps von ihnen. Wer weiss, wohin uns diese Reise führt…

Tomaten

In unserem kleinen Folientunnel wachsen Tomaten in verschiedenen Farben und Formen. Wir bereiten den Boden mit hofeigenem Dünger vor und verzichten danach auf jegliche Art von Kunstdünger. Tomaten brauchen viel Pflege und so verbringen wir in der Hauptsaison gut und gerne einige Stunden pro Woche beim Ausbrechen der Triebe, Aufbinden der Pflanzen, Giessen und gutem Zureden.

Nach der Ernte ist vor dem Einkochen. Pizzasauce und Passata werden auf dem offenen Feuer langsam geköckelt und reduziert, bevor sie heiss in sterilisierte Gläser abgefüllt werden. Es macht uns Freude, den Sommer so einzufangen und das ganze Jahr eigene Tomatensauce zu geniessen.